Unterstützen Sie Ihre Worte mit PowerPoint – aber richtig
Tipps&Tricks für erfolgreiche Kommunikation
Präsenationstechnik 1
Es gibt inzwischen Leute, die PowerPoint und verwandte Programme richtiggehend hassen. Grund dafür sind meines Erachtens schlechte Anwendungen auf verschiedenen Ebenen.
Ein Problem liegt im Programm selbst: Es bietet extrem viel, was manche Anwender*innen dazu verlockt, die ganze Palette auszuschöpfen. Zu viele, zu unterschiedliche oder einfach der Sache wenig dienliche Animationen sind eine der Folgen. Wer den Text buchstabenweise in die Folie gleiten oder hüpfen lässt, lenkt die Zuhörenden von der Botschaft ab.
Noch schlimmer ist das Präsentationsprogramm Prezi: Insbesondere schnelles Ein- und Auszoomen löst Schwindel oder gar Übelkeit aus.
Untermalen Sie das Gesprochene visuell
Ziel von Präsentationshilfen wie PowerPoint (oder auch Folien / Flipchart / Anschauungsmaterial) muss sein, die gesprochene Botschaft zu unterstützen. Eine geschickte Visualisierung des Gesprochenen öffnet einen 2. Kanal zum Hirn, um die Botschaft nachhaltig zu platzieren. Insbesondere visuell veranlagte Menschen können so den mündlichen Ausführungen viel besser folgen und das Gehörte als Wissen speichern.
Eine gute PowerPoint-Präsentation besteht deshalb idealerweise aus vielen Bildern und Grafiken, die die mündlich beschriebenen Zusammenhänge aufzeigen und/oder ein Gefühl auslösen.
Wo Wörter unterlässlich sind, sollten diese möglichst sparsam eingesetzt werden. Das heisst im Normalfall: keine Sätze – nur Stichworte! Und wenn möglich nicht mehr als 7 Aufzählungspunkte. Dies erlaubt zudem, eine angemessen grosse Schrift zu verwenden (20 Punkt oder grösser).
Geschickte Stichworte dienen dem Publikum und der referierenden Person
Geeignete Stichworte resp. Bilder und Grafiken dienen nicht nur dem Publikum als Verständnis- und Erinnerungshilfe, sondern Ihnen als Referent*in als Stichworte für Ihre freie Rede.
Denn dies muss man PowerPoint bei aller (zum Teil gerechtfertigter) Kritik gutschreiben: Es hat viele Leute dazu gebracht, frei zu reden, statt ein geschriebenes Referat abzulesen.
Mehr zu den einzelnen Schritten in den nächsten Beiträgen:
zum nächsten Beitrag: Der richtige Umgang mit PowerPoint vor Ort