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Geschlossene Fragen

Bei geschlossenen Fragen sind die Antwort-Möglichkeiten vorgegeben bzw. definiert

  • durch die Frage selbst (Ja / Nein / weiss nicht)
  • durch die explizite Nennung der zur Auswahl stehenden Antworten (Single Choice oder Multiple Choice)

Diese Frageform findet Anwendung im Marketing und in der Forschung (z. B. Meinungsforschung).

Geschlossene Fragen beginnen mit einem Verb oder Hilfsverb. Mit dieser Frageform werden Gesprächspartner dazu gebracht, mit wenigen Worten zu antworten – zumeist nur mit Ja oder Nein. Die geschlossene Frage hilft , ein Gespräch straff zu führen und schnell zu einer Entscheidung zu gelangen. Sie zwingen Vielredner, sich kurz zu fassen und zügig auf den Punkt zu kommen.

Schüchterne Gesprächspartner fühlen sich durch diese Frageform jedoch schnell unter Druck gesetzt und werden sich vermutlich noch weiter aus dem Gespräch zurückziehen.

Beispiele geschlossener Fragen sind:

  • Stimmt es, dass … ?
  • Teilen Sie die Ansicht von …, dass … ?
  • Habe ich richtig verstanden – … ?
  • Das funktioniert also so: … ?
  • Abgemacht?
  • Wollen wir den nächsten Schritt gehen?
  • Sind Sie dabei?

Geschlossene Fragen dienen insbesondere

  • der Bestätigung von Aussagen Anderer (z. B. vorangegangene Interviews/Befragungen, gelesene Zitate etc.)
  • der Bestätigung des bisher Verstandenen («Spiegeln»)
  • das Provozieren einer Stellungnahme bei Personen, die sich zieren

Das Gegenteil geschlossener sind offene Fragen.