Reden oder schreiben Sie sich Ihren Frust von der Seele

Tipps&Tricks für erfolgreiche Kommunikation

Eine Schreibblockade kann Sie jederzeit treffen: Selbst Textprofis sind davor nicht gefeit. Sie kennen jedoch Mittel, aus einer solchen heraus und rasch wieder in den Schreibfluss zu finden.

Beim Reden über den Frust überwinden Sie den Stau

Ein bewährtes Mittel ist dabei, vom Schreiben ins Sprechen zu wechseln: Reden Sie über Ihren Frust! Erklären Sie einer Kollegin, woran Sie grade scheitern und was Sie eigentlich schreiben wollen. Oft stellt das Gegenüber, unbeschwert und ohne belastende Vorgeschichte, die zentralen Fragen, die Ihr Denken in neue Bahnen und in Fluss bringen.

Ist kein Kollege erreichbar oder störbar, erzählen Sie Ihren Frust sich selbst – und hören Sie sich dabei gut zu! Oft fallen dann klare, prägnante Aussagen, wo eben noch verschachtelte Endlossätze schwappten oder auch gar nichts ins Word fliessen wollte.

Tippen Sie anschliessend das Gehörte ins Dokument und staunen sie, wie sich Ihre Blockade gelöst hat und die Aussagen, Beschreibungen und Argumente nun sprudeln.

Die lautlose Variante: ein Frustmail, das Sie nie abschicken

Sie arbeiten im Gruppen- oder gar Grossraumbüro und wollen keinesfalls mit genervten Selbstgesprächen auffallen? Dann hacken Sie Ihren Frust in ein E‑Mail oder eine Kurzmitteilung an einen Bekannten – am besten in einer anderen Sprache (z. B. in Ihrem Dialekt). Erzählen Sie schriftlich von Ihrem Ärger: «Ich schreibe gerade einen Auditbericht und will eigentlich sagen, dass ...». Auch hier, im persönlichen Austausch, fliessen die Wörter und Sätze meist fast von alleine.

Dieses E‑Mail oder SMS brauchen Sie nicht abzusenden – Sie «übersetzen» am Ende einfach Ihr frisch von der Leber Getipptes in Ihren Text und die adäquate Sprache.

Tipps für den Einstieg in Phase 4 im nächsten Beitrag.

Woran leiden Sie am meisten beim Texten?
Was läuft bei Ihren Texten am häufigsten schief?
Schreiben Sie mir – gerne verfasse ich einen Beitrag mit entsprechenden Tipps & Tricks.