Zum Inhalt springen

Die doppelte Gliederung: inhaltlich und visuell

Tipps&Tricks für erfolgreiche Kommunikation

Beginnen Sie mit dem Generellen, und gehen Sie danach schrittweise in die Details. Mit dem Tipp im letzten Beitrag ist das Thema der inhaltlichen Gliederung angeschnitten: Womit beginne ich, womit höre ich auf, welches ist der rote Faden und gibt es allenfalls einen Höhepunkt dazwischen?

Sammeln Sie zuerst die Inhalte und gliedern Sie sie

Gerade bei Reden ist es extrem wichtig, sich zuallererst zu überlegen, womit Sie einsteigen und womit Sie aufhören. Denn diese beiden Teile Ihres Referats werden den Leuten – falls etwas überhaupt – in Erinnerung bleiben.

Sehr oft erlebe ich in Rhetoriktrainings, dass gerade der Schlusssatz oft vergessen wird. Stocken und gemurmelte Sätze wie: «Ja, das wär’s eigentlich von meiner Seite», sind die Folge. Kein überzeugender Abgang, nicht wahr? Viel wichtiger wäre, noch einmal die zentrale Aussage in Erinnerung zu rufen (die gezielte Redundanz – siehe früheren Beitrag.)

Auch für geschriebene Dokumente gilt: Ein logischer Aufbau erhöht die Wahrscheinlichkeit, verstanden zu werden. Das bedeutet: Werden Sie sich bewusst, was Sie alles sagen möchten, bevor Sie zu schreiben beginnen (und kürzen Sie im Zweifelsfall, bevor Sie mit dem Formulieren loslegen).

Gliedern Sie so, dass es für das Zielpublikum stimmt

Überlegen Sie sich zuerst die Inhalte und gliedern Sie diese zielgerichtet mittels Mind-Map, Post-it-Zetteln oder handschriftlichen Notizen. Je nach Art Ihres Dokumentes wird die Gliederung anders ausfallen: Während Sie in einem Schreiben an Ihre Kund*innen eher zuerst Ihr Unternehmen und seine Dienstleistungen in Erinnerung rufen, bevor Sie das neue Angebot anpreisen, muss in einer Medienmitteilung zwingend zuerst die Neuigkeit stehen. Bei einem Artikel in einer Fachzeitschrift werden Sie vermutlich zuerst eine unangenehme Situation schildern, welche die Lesenden aus ihrem Alltag kennen, bevor Sie Ihre extra hierfür entwickelte Lösung anpreisen.Wichtig ist, dass Sie sich zuerst klar werden, 
  • was Sie sagen wollen
  • wem Sie es sagen wollen und welche Vorkenntnissen diese Leute bereits besitzen

Danach können Sie beginnen, Ihr Referat / Ihren Brief / Ihre Medienmitteilung / Ihren Artikel zu formulieren.

Geschriebene Texte lassen sich auch optisch gliedern

Nach oben scrollen