Einfache Sprache
Sprachlich vereinfachte Version von Standardsprache oder Fachsprache durch einen einfachen, klaren und verständlichen Sprachstil.
Die Einfache Sprache sieht – anders als etwa die Leichte Sprache – keine zwingenden Regeln vor.
Unter anderem werden folgende Empfehlungen ausgesprochen:
- Wort
- Verwenden geläufiger Begriffe – in Anlehnung an Dialekt-Begriffe
- Verzicht auf Fremdwörter, Redewendungen, Metaphern, Anspielungen sowie Ironie
- für den Kontext nötige Fremdwörter oder Fachbegriffe durch Beispiele erklären/verdeutlichen
- konkrete statt abstrakte Begriffe
- Satz
- kurze Sätze (10–15 Wörter) – 1 Gedanke pro Satz
- einfache und logische Satzstrukturen
- positiv statt Verneinungen
- aktiv stat passiv
- Text
- Vermeiden von Gedankensprüngen
Texte in Einfacher Sprache erlauben auch Menschen mit Sprachneveau A2–B1 Zugang zu Informationen oder Literatur – sie sind damit Teil von Barrierefreiheit. Bei der Einfachen Sprache geht es darum, schwierige Texte an die Lesekompetenz breiter Bevölkerungsgruppen anzupassen.
Boulevardmedien haben meist das Niveau von Einfacher Sprache.